Bei uns hat mit einem ersten Schritt der Einstieg in ein fortgeschrittenes Telekommunikationszeitalter begonnen. Zusammen mit der J+D Software AG und der Deutschen Telefon Standard AG (DTS) unternehmen wir derzeit erste Tests mit einer Einbindung von Voice-over-IP-Telefonie in unsere Agentursoftware.
Eine VoIP-Anlage war lange kein wirkliches Thema für uns, mit der Octopus-Anlage der Deutschen Telekom waren wir soweit ganz zufrieden. Kurz nach deren Anschaffung 2011 hatten wir bei einem Expertentreffen der J+D Software, von der unsere Agentursoftware PROAD stammt, erstmalig von der DTS gehört. Damals noch als Vision für die Zukunft präsentierte der „Spezialist für professionelle SIP Kommunikation“ (O-Ton Webseite) die Möglichkeit, aus den Daten einzelner Kontakte in unserer Software direkt Telefonate zu initiieren.
J+D verfügte allerdings zu dieser Zeit noch nicht über die nötige Schnittstelle zur Telefonie. Aus diesem Grund – und weil wir gerade erst die neue Telefonanlage von der Telekom angeschafft hatten – entschieden wir uns zunächst gegen den Einstieg in die „Internet-Telefonie“. Mit steigendem Telefonaufkommen wurde dies nun aber wieder aktuell. An einem Anruf bei DTS kamen wir aus zwei Gründen nicht vorbei: zum einen existierte die Schnittstelle bei PROAD, zum anderen muss man die Ausdauer des immer freundlichen Leiters des DTS-Vertriebs, Axel Braun, Respekt zollen. Fünf Jahre lang hatte er sich in respektvollen Abständen für die Anbahnung einer Geschäftsbeziehung eingesetzt.
Nachdem wir im privaten Bereich bei der IP-Telefonie über KabelBW und Unitymedia einige Störungen bei Bekannten erlebt hatten und ganz aktuell ein Kunde größte Probleme mit der Inbetriebnahme einer VoIP-Anlage über einen kleineren Provider hatte, waren wir vorsichtig geworden. Aber auch hier bewies sich die DTS als ausgesprochen kundenfreundlich. Wir erhielten die Möglichkeit des Tests in einem kleinen Umfang und fahren jetzt an zwei Arbeitsplätzen parallel die ISDN- und die IP-Telefonie. Somit können wir uns mit minimalem finanziellen Risiko davon überzeugen, dass unsere externe Kommunikation nicht durch einen Umstieg beeinträchtigt würde.
Nach ersten Tests erweist sich diese Lösung auch als sehr interessant, Verbindungs- und Sprachqualität sowie das Anwahlverfahren sind tadellos. Leider bietet PROAD derzeit nur die Möglichkeit der Outbound-Telefonie, d. h. wir können derzeit nur nach draußen telefonieren. Bei eingehenden Anrufen verhält sich die Anlage wie jede andere auch – das Telefon klingelt. Wenn nun aber noch bei eingehenden Anrufen unsere Software anspringen würde, eine Verbindung über Hörer oder Headset anzunehmen wäre und zugleich am Bildschirm die Maske des Kunden samt der derzeit laufenden Jobs aufginge, wäre es die perfekte Verbindung unseres CRM mit der Telefonie über die DTS. Aber darauf müssen wir noch ein wenig warten. Vielleicht klappt es ja schon bis zum Ende der Testphase, was sicher ein Argument für die Anschaffung einer neuen Anlage wäre. Der Ball liegt bei J+D und PROAD.
